Integration von Nachhaltigkeitskriterien
in ein Total-Quality Management
Indikatoren und Konzepte des nachhaltigen Wirtschaftens
müssen, wenn sie auf Dauer anerkannt und angewandt werden sollen,
in vorhandene Managementinstrumente integriert werden. Eine nähere
Betrachtung von Total Quality Management
(TQM)-Systemen zeigt, dass diese bereits ein hohes Maß
an ganzheitlicher Orientierung mitbringen, so auch das in Europa
derzeit führende System, das EFQM-Modell
für Excellence (European Foundation for Quality Management,
www.efqm.org).
Das EFQM-Modell räumt den Ansprüchen von Interessengruppen
wie den Mitarbeitern, den Kunden und auch der Gesellschaft einen
hohen Stellenwert ein eine wichtige Voraussetzung für
nachhaltiges Wirtschaften.
Im Rahmen des von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten
Netzwerkes COUP 21 wurde Ende 2001/Anfang
2002 in Zusammenarbeit mit dem Wuppertal Institut der »Sustainable
Excellence Ansatz« entwickelt. Sustainable Excellence
ist ein nachhaltigkeitsorientierter Bewertungsansatz, der auf der
Basis des EFQM-Modells erfolgt und dessen Grundprinzipien verwendet.
Dabei ist kein neues Modell »konstruiert« worden, der
Aufbau des EFQM-Modells mit seinen 9 Kriterien und den Grundkonzepten
blieb unangetastet. Die »fehlenden«
Nachhaltigkeitsaspekte wurden integriert. Die Unterschiede
zwischen dem »klassischen« und dem »nachhaltigen«
EFQM-Modell (Sustainable Excellence Ansatz), so eines der Ergebnisse,
sind auf den ersten Blick relativ unscheinbar. Dadurch wird aber
eine hohe Akzeptanz des Sustainable Excellence Ansatzes erreicht,
da sich die Anwender nicht in der Modell-Struktur umgewöhnen
müssen.
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